Es wird Kommunismus – Ja, aber …

(Anti-Driebe)

Noch schwimmen die Eisbären oben. Sie können unsre gemeinsame Lebenswelt nicht ändern. Wir Menschen können. Aber wir spielen Titanic mit der Erde. Bald ist zumindest das Eis weg. Die heiße Gier des Kapitals wird alle unsere Lebensschätze wegschmelzen. Überleben? Nein, danke! Dazu müssten wir denken und die richtigen Fragen stellen. Vielleicht „Sozialismus oder Barbarei?“ Oder „Funktioniert Kommunismus als Umweltschutz?“

Herbert Driebe war Optimist. Er schrieb „Es wird Kommunismus sein.“

Jetzt antwortet Slov ant Gali mit seinem „Ja, aber …“ Die Diskussion sei fällig. Wie können, wie wollen wir in Zukunft leben? Selbst Indios haben uns etwas zu sagen. In deren Lebenskonzeption kommt das Wort Kommunismus nicht vor. Dort heißt dasselbe schlicht „gut leben“.

Wollen wir zwischen verschiedenen Katastrophen wählen oder das System ändern?

Ant Galis Anstöße sind mitunter schmerzhaft wie die von Bärentatzen. Dialektik muss sein. Denken – und das quer und ohne Tabus …

Es wird Kommunismus sein

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Theorie, so sie zum Dogma wurde mit einem sehr schnellen Realitätsverlust antwortete. Unvermeidlich kam es darauf zu Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen, die im Text hoffentlich deutlich geworden sind ( …). Der historische und dialektische Materialismus und die Lehre von der ökonomischen Gesellschaftsformation sind ja ihrem Wesen nach auch keine Dogmen, sondern Anleitung zum Handeln, wie das früher immer genannt – aber nicht gemacht – wurde. Es ist Aufgabe unserer Weltanschauung, die geschichtlichen Veränderungen – egal welcher Art – in der Theorie zu erfassen und schöpferisch zu verarbeiten. …“ Driebe in seinem Buch über sein Buch